Der aus dem Ultental stammende Bildhauer Blasius Mayrhofer (1870-1944) verbrachte den Großteil seines Lebens in Meran. Dort prägen noch zahlreiche seiner als Auftragsarbeiten entstandenen Werke das Stadtbild mit, so etwa das Trogmann-Denkmal in Untermais oder die Schnitzerein in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Werke wie der 1915 für einen wohltätigen Zweck geschaffene und heute im Palais Mamming aufbewahrte “Eiserne Michl” zeugen von der solidarischen Sinnesart des Künstlers. Am 9. Juni, mit Beginn um 20.30 Uhr, veranstaltet die Akademie Meran im Rahmen der Feierlichkeiten zum 700jährigen Bestehen der Stadtgemeinde einen Abend rund um das Leben und das Werk von Blasius Mayrhofer. Nach einer historischen Einführung erklingen unter der Regie von Alfred Holzner Texte seiner direkten Nachfahrin Romina Casagrande zu Musik von Daniel Faranna. Eine Ausstellung, in der Heike Haller mit eigenen Werken ins Gespräch mit Beispielen aus Mayrhofers Schaffen tritt, rundet das Programm ab.